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Das richtige Brennholz für Kamine und Kaminöfen

Geeignetes Kaminholz finden

Die Brennholz-Qualität spielt eine wichtige Rolle, wenn ein Kamin oder Kaminofen problemlos funktionieren soll. Wird ungeeignetes oder feuchtes Holz verwendet, kann die Feuerstätte nicht ihre optimale Leistung erbringen und gegebenenfalls sogar Schaden nehmen. Ungeeigneter Brennstoff sorgt für eine erheblich höhere Umweltbelastung als gut getrocknetes, brauchbares Kaminholz.

Welches Holz für den Kamin? – Laubholz bevorzugt

Grundsätzlich ist jedes naturbelassene Holz zur Verfeuerung in Feuerstätten geeignet. Sie sollten aber Laubholz bevorzugen, denn Nadelholz ist harzhaltiger und hat eine kürzere Brenndauer. Nadelholz wächst schneller als Laubholz und nimmt beim Wachstum mehr Wasser auf. So geht beim Trocknungsprozess viel Wasser verloren. Zudem hat Nadelholz ein geringeres Gewicht und es muss ein größeres Volumen verfeuert werden. Nur dann erreicht es den Heizwert von Laubholz. Falls Sie doch Nadelholz verfeuern wollen, mischen Sie es am besten mit Laubholz.

Heizwerte der einzelnen Holzsorten

Holzart

Heizwert je rm gerundet auf 100 kWh

Heizwert je kg in kWh

Rotbuche (Laubholz)

2100

4,2

Eiche (Laubholz)

2100

4,2

Esche (Laubholz)

2100

4,2

Birke (Laubholz)

1900

4,3

Douglasie (Nadelholz)

1700

4,4

Fichte (Nadelholz)

1600

4,4

Kiefer (Nadelholz)

1600

4,4

Tanne (Nadelholz)

1500

4,4

Kaminholz für eine effektive Verbrennung

Die Größe der Holzscheite sollten Sie grundsätzlich der Größe des Feuerraums in Ihrem Kaminofen oder Kamin anpassen, damit sie flach auf dem Boden des Feuerraums liegen können. In der Regel empfiehlt sich eine Scheitlänge von 25 bis 30 cm bei einem Umfang von maximal 25 cm, bei kleineren Feuerräumen sollten die Holzscheite entsprechend kleiner ausfallen. Auch wenn Sie eine Feuerstätte mit einem großen Feuerraum haben, sollten die Scheite nicht zu groß sein, um eine effektive Verbrennung zu erreichen.

Brennholz mit passender Restfeuchte

Die Restfeuchte ist ein wichtiger Aspekt für die Qualität von Kaminholz. Sie darf maximal 20 % betragen. Feuchteres Holz hat einen geringeren Heizwert – da das enthaltene Wasser unter großem Energieaufwand zuerst verdampfen muss. Dieser Wasserdampf wiederum setzt die Verbrennungstemperatur herab. So bildet sich Ruß und dieser schlägt sich an der Sichtscheibe nieder. Zu feuchtes Holz entwickelt zudem mehr Rauch, als der Schornstein ableiten kann. Ein Rauchaustritt aus der Feuerstätte kann die Folge sein. Die Holzfeuchte messen Sie am besten mit einem Holzfeuchtemessgerät. So verbrennen Sie nur ausreichend trockenes Holz. Die fachgerechte Brennholz-Lagerung ist die beste Voraussetzung für eine passende Holzfeuchte.

Niemals behandeltes Holz im Kamin verbrennen

Eine Feuerstätte ist keine Müllverbrennungsanlage! Laut Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) ist die Verbrennung von Hausmüll und besonders Kunststoff sogar verboten. Das gilt auch für beschichtetes bzw. lackiertes Holz, Spanplatten und Zeitungspapier. Denn bei deren Verbrennung werden ebenfalls Schadstoffe freigesetzt. Durch das Verbrennen ungeeigneter Materialien können sich sogar aggressive Säuren bilden.

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